Oliver D. Matyschik, Spitzenkandidat der CDU Wehrheim.

Seine Antworten (s.u.) hat er uns am 28.12.2020 zur Verfügung gestellt. Wir danken für seinen Input und seinen Dialog mit dem Mittelstand. Weitere Infos auf der Website CDU Wehrheim.

Frage 1: „Was muss aus Ihrer Sicht getan werden, um die wirtschaftliche Entwicklung in Ihrer Stadt/ Gemeinde dauerhaft zu sichern?“

Unsere örtliche Wirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen, um mittel- und langfristig die Gemeinde Wehrheim weiterhin als attraktiven Standort wahrzunehmen. Dazu ist es vor allem notwendig, auskömmliche Flächen sowohl für die Expansion vorhandener Unternehmen als auch für Erweiterungsinvestitionen vorzuhalten bzw. auszuweisen. Dies ist angesichts des starken Siedlungsdrucks in der Region als auch berechtigter Interessen zum Schutz von Umwelt und Natur eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Für die schon existierenden Betriebe spielen aber auch laufende steuerliche Lasten eine wichtige Rolle. Mit einem aktuellen Gewerbesteuerhebesatz von 357% und einem Grundsteuerhebesatz B von 365% sind wir auch im Vergleich zu Nachbargemeinden sehr wettbewerbsfähig. Diese Vorteile gilt es langfristig abzusichern, um kontinuierlich von guten Gewerbesteuereinnahmen partizipieren zu können. Weiterhin notwendig sind umfangreiche öffentliche Investitionen in die örtliche Infrastruktur, insbesondere was die Verkehrsanbindung der Gemeinde und damit der Gewerbebetriebe an den ÖPNV und auch das Straßennetz angeht. Nicht erst seit gestern spielt hier ebenfalls die Möglichkeit der weitreichenden Nutzung von Funk- und Kabelnetzen (aktuell 5G) eine immer wichtiger Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. In all den genannten Punkten darf es keinen Stillstand geben.

Frage 2: „Was ist ein wesentliches Anliegen des Mittelstands, dem Sie sich als Spitzenkandidat widmen wollen?“

Vieles von dem umsetzen zu können, was sinnvoll und notwendig ist. Eben all jene Punkte, die die wirtschaftliche Entwicklung in Wehrheim dauerhaft sichern. Von besonderem Interesse ist dabei die Ausweisung zusätzlicher Gewerbeflächen.

Frage 3: „Bei welcher Herzensangelegenheit wünschen Sie sich die Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft vor Ort?“

Viele der genannten infrastrukturellen Maßnahmen sind zum Teil heftiger und auch polemischer Ablehnung ausgesetzt. Beispielhaft sei hier die geplante Anbindung Wehrheims an das S-Bahn-Netz des RMV genannt. Hier wünsche ich mir manchmal mehr öffentlich sichtbaren Einsatz der Wirtschaft vor Ort für Entscheidungen, die im Einzelfall für den einen oder anderen Bürger auch mit Belastungen einhergehen können. Es muss deutlich werden, dass die Wahrnehmung öffentlicher Interessen der Allgemeinheit auch gegen die Partikularinteressen einiger weniger, jedoch gut organisierter, Gruppierungen von den Vertretern der Wirtschaft aktiv unterstützt wird.

Artikel des BVMW vom 28.12.2020
Link zur Hompage BVMV

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